1. Schultag

Dienstag, 06. August, 2013

Heute war mein 1. Schultag und es hat mir sehr gut gefallen! Zuerst bin ich etwas nervös gewesen, doch als wir an der Schule ankamen war ich nur noch neugierig und aufgeregt auf die vielen neuen Leute, die ich kenne lernen würde.
Hier in Chile ist es üblich in der Schule eine Schuluniform zu tragen. Meine besteht aus grauen Wollstrumpfhosen, einem dunkelroten Rock, schwarzen Ballerinas und einem grauen Shirt. Insgesamt gefällt mir die Uniform sehr gut, bis jetzt habe ich nur Vorteile entdeckt: sie ist warm, weich und gemütlich und ich spare morgens wertvolle Minuten an Zeit, die ich in Deutschland mit der Frage "Was soll ich denn heute anziehen???" verbringe.



Da meine Gastmama in meiner Schule als Englischlehrerin arbeitet und gleichzeitig auch meine Klassenlehrerin ist, bin ich mit ihr am 1. Schultag zum "Liceo Gabriela Mistral" gefahren. Die Schule liegt ungefähr 2 km von unserem Haus entfernt.
Neben mir ist auch noch ein anderer Austauschschüler von AFS an meiner Schule - Dion aus Dänemark. Wir wurden zusammen "offiziell" in der Schule begrüßt. Dazu haben sich alle Schüler in der Eingangshalle versammelt, klassenweise und in Jungen- und Mädchenreihen. Dann wurde die Nationalhymne gesungen. Schließlich sollten Dion und ich nach vorne kommen und während der Direktor redete standen wir vor den ganzen Schülern. Ich fand es ziemlich unangenehm so im Mittelpunkt zu stehen während mich 250 Schüler musterten. Doch dann haben wir von unseren Klassenlehrerinnen ein Souvenir von unserer Schule überreicht bekommen: eine Anstecknadel mit dem Schulemblem und einen Schlüsselanhänger.


Der Unterricht hier ist ganz anders als in Deutschland! Alles ist sehr locker, niemand hat einen festen Sitzplatz und während des Unterrichts passt kaum jemand auf, die Jungs spielen meistens mit ihrem Handy und die Mädels quatschen. Die Schulklingel ist nicht automatisch, das heißt vor und nach Unterrichtsbeginn drückt  der "inspector" auf einen Knopf, so dass die Klingel ertönt. Mal länger, mal kürzer. Doch das scheint die wenigsten an der Schule zu beeindrucken. Wenn die Schulglocke klingelt, bleiben die meisten einfach dort stehen oder sitzen, wo sie gerade sind. Außer es ist Schulschluss!
Meine Schule ist ziemlich klein, gut für mich, so kann ich mich wenigstens nicht verlaufen. Auch hat jeder Lehrer hier seinen eigenen Klassenraum, sodass die Schüler immer zu den Lehrern in den Unterricht gehen und nicht umgekehrt, die Lehrer zum Klassenraum kommen wie in Deutschland. Meistens ist es auch ziemlich kalt in der Schule, es ist normal mit Jacke im Unterricht zu sitzen. Es gibt zwar Heizungen, aber leider sind nicht alle immer angestellt. In den Pausen suchen meine companeras und ich uns deshalb immer warme Heizungen zum Aufwärmen.

Am Nachmittag habe ich mich dann mit einigen companeras getroffen und zusammen sind wir durch Puerto Natales gelaufen. Sie haben mir die Stadt gezeigt und wir haben Marshmallows mit Schokolade gegessen, hmmmm muy rico! Sehr lecker!







2 Kommentare:

  1. Hey Tona <3
    Ich freu mich dass es dir so gut in Chile gefällt!
    Du siehst in der Schuluniform echt putzig aus!
    Wooowooowooow das wirkt alles so toll dass ich mich gerade auch nach Chile wünsche!
    Deine Familie scheint süß und deine Oma ist ja lustig!
    Ich hoffe du hast noch viel Spaß und ich vermisse unsere aufgeregten Gespräche!
    Léa

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    1. Hi Léa! :)

      Ja, ich bin echt unglaublich glücklich hier! Und die Schuluniform ist wirklich sehr bequem. ;)
      Ich hoffe, dass du auch gut in Ungarn angekommen bist die Sprache ganz schnell lernst ;)
      Viele liebe Grüße vom Ende (oder Anfang ?!) der Welt!

      Tona

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